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Ruhepol im Garten: Einen Gartenteich anlegen

Ein idyllischer Gartenteich rundet die Gartengestaltung ab. Seine harmonische Ausstrahlung macht ihn zum Inbegriff einer Wohlfühloase. Mit wenig Aufwand kann man ganz einfach einen Gartenteich anlegen.

Obwohl er zu den beliebtesten Elementen im Garten gehört, trauen sich viele nicht, einen Gartenteich selbst zu bauen. Dabei gibt es gar nicht so viel zu beachten. Mit wenigen Handgriffen entsteht eine attraktive Wasserlandschaft.

Was fürs Auge: Der richtige Standort

Im ersten Schritt sucht man die richtige Lage für den Gartenteich. Er sollte gut einsehbar sein, zum Beispiel von einer Terrasse aus. Alternativ kann man eine Gartenbank aufstellen. Denn was nützt der schönste Teich, wenn man ihn nicht zu Gesicht bekommt? Das heißt nicht, dass der Teich zentral liegen muss. Es darf auch abgeschieden sein. Bei unebenen Grundstücken sollte man außerdem darauf achten, den Gartenteich an einer tiefen Stelle zu platzieren. So passt er sich natürlich ins Bild ein und ist auch für Tiere ansprechend.

Damit die Freude am Gartenteich lange währt, sollte man die Lichtverhältnisse im Blick behalten. Mit einem Platz in der vollen Sonne riskiert man ein stark erhöhtes Algenwachstum. Im Schatten aber bekommen die Wasserpflanzen zu wenig Licht für ihr Wachstum. Der Gartenteich benötigt etwa fünf Sonnenstunden am Tag. Auch die Uferbepflanzung sorgt für Schatten. Laubbäume sind allerdings keine geschickte Wahl. Spätestens im Herbst werden sie zum Ärgernis für Teichbesitzer!

Gut in Form

Ist die richtige Position gefunden, geht es an die Planung des Grundrisses. Um die richtige Form für den Gartenteich zu finden, orientiert man sich am besten an dem, was schon vorhanden ist. Wer seine Blumenbeete in geschwungenen Linien bevorzugt, sollte auch den Gartenteich nicht zu streng gestalten. Zu modernen Gärten mit klaren Linien passen dagegen gradlinige Teiche. Elliptische, kreisrunde oder eckige Formen sind hier richtig. Hinzu kommt, dass größere Teiche eindrucksvoller sind und grundsätzlich ihre Wirkung stärker entfalten können. Sie erfordern auch weniger Aufwand, denn das ökologische Gleichgewicht ist darin schneller hergestellt und bleibt länger stabil. Das verringert den Pflegeaufwand.

Standort und Form des Gartenteichs richten sich aber auch nach den gegebenen Bedingungen unterhalb der Erdoberfläche. Auf keinen Fall dürfen Strom-, Gas- oder Wasserleitungen unter einem Gartenteich verlaufen. Sollten Reparaturen anfallen, wird das zum Problem. Auch Bäume und Sträucher mit flachen Wurzeln platziert man besser nicht in unmittelbarer Nähe des Teiches. Sie könnten die Teichfolie zerstören. Im Besonderen gilt das für die harten Rhizome von Bambus.

Materialien für den Gartenteich

Wenn alle Vorüberlegungen abgeschlossen sind, geht es an die Arbeit. Je größer die Anlage werden soll, desto wahrscheinlicher ist es allerdings, dass eine Baugenehmigung nötig ist. Im örtlichen Rathaus kann man sich über die Bedingungen informieren und gegebenenfalls eine Genehmigung einholen.

Dann geht es endlich in die Praxis. Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Gartenteich anzulegen. Dafür wird entweder eine vorgeformte Schale in den Boden eingelassen, der Boden mit Teichfolie ausgelegt oder betoniert. Die Teichbecken aus Kunststoff sind vorgeformt, sodass nur noch ein passendes Loch gegraben werden muss. In das Loch gibt mach eine Schicht Sand. Diese schützt das Becken vor Beschädigungen durch Wurzeln und Steine. Vorgeformte Teichschalen sind in erster Linie für kleine Teiche geeignet. Eine freiere Gestaltung ermöglicht die Verwendung von Teichfolie. Die Folie ist dazu da, den Teich wasserdicht zu halten. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Qualitäten. Stabiler ist die Lösung mit Beton. Wer seinen Teich bestmöglich vor Witterungsbedingungen und wuchernden Pflanzen schützen möchte, sollte diese aufwendigere Lösung für seinen Gartenteich in Erwägung ziehen.

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