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Der Wassergarten – Harmonie und Ausgleich

Wasser ist das Element der Ruhe, aber als fließendes Gewässer bringt es auch Bewegung in die Natur. Dieser Widerspruch zeigt schon die Vielfalt, die mit der Gestaltung eines Wassergartens möglich ist.

Seine Wirkung erzielt Wasser im Großen wie im Kleinen. Schon auf kleinsten Flächen, etwa in einem Kübel auf der Terrasse, kann man sich eine Miniatur-Wasserlandschaft anlegen und das kühle Nass mit all seinen Vorteilen genießen.

Fließend und stehend – eine harmonische Mischung

Im asiatischen Kulturraum hat der Wassergarten eine lange Tradition. Fließendes und stehendes Wasser repräsentiert die Energieprinzipien Yin und Yang aus der Lehre der Daoisten. Ein Bachlauf oder eine Kaskade steht im Kontrast zu den, meistens mit Zierfischen bestückten, Teichen. Und in diesen Teichen wiederum spiegelt sich die Philosophie in dem Gegensatz zwischen dem ruhigen Wasser und den belebten Fischen. Diesen Kontrast sollte man allerdings nicht als Widersprüchlichkeit auffassen, sondern als gegenseitige Ergänzung. Dieses perfekte Zusammenspiel fördert die innere und äußere Harmonie des Gartenbesuchers. Selbst wer nicht an diese Lehren glaubt, wird die beruhigende und belebende Wirkung von Wasser schon einmal selbst gespürt haben. Die gleichmäßigen, fließenden Bewegungen, das Plätschern und die gute Luft drumherum. Ein Teich, ein Bachlauf oder ein kleiner Wasserfall bringen Charakter und Leben in den Garten.

Einen Wassergarten anlegen

Einen Bachlauf und einen Wasserfall legt man am besten am höchsten Punkt des Grundstücks an. Je nachdem, wie stark die Strömung sein soll, kann man diesen Punkt noch einmal erhöhen, zum Beispiel mit dem Aushub. Für einen gemächlichen Bachlauf reichen 1–2 % Gefälle, soll der Bach sprudeln müssen es schon 5 % sein. Das sollte man sich aber gut überlegen: Das Geplätscher des Wassers lässt sich nicht ausschalten. Wer empfindlich auf das Geräusch reagiert, sollte das Wasser im Wassergarten nicht allzu sehr in die Tiefe fallen lassen.

Im tiefst gelegenen Teil des Grundstücks wird der Teich eingelassen. Dort passt er sich natürlich ein. Je nach Größe des Gartens kann der Teich nah ans Haus rücken. Dann achten Sie darauf, dass genügend Platz bleibt, um bequem um den Teich herumgehen zu können. Das erleichtert die Pflege des Teichs und Sie können ihn aus allen Perspektiven betrachten.

Bei kleineren Anlagen ist zu bedenken, dass sie vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden sollten. Andernfalls werden Algen schnell die Freude am Wasser verderben. Ein Baum, der besonders in den Nachmittagsstunden für Schatten sorgt, wirkt Wunder. Sein Laub darf nur nicht ins Wasser fallen, denn auch das schadet der Wasserqualität. Grundsätzlich macht eine üppige Vegetation um das Wasser einen herrlichen Eindruck!

Das Spiel mit Wasser – verschiedene Möglichkeiten

Ein klassischer Wassergarten besteht aus Bachläufen, Kaskaden und Teichen. Aber auch in kleinerer Form lässt sich mit dem Element arbeiten. Von der Vogeltränke bis zum Mini-Teich im Fass oder Kübel ist selbst für Balkon und Terrasse etwas dabei. Besonders modern wirken formale Wasserbecken. Sie folgen klaren Linien und ergänzen damit Form und Fläche des Hauses. Seinen Teich wiederum kann man entweder naturnah anlegen oder, wenn es etwas exklusiver sein darf, als Schwimmteich. Selbstverständlich kann man das auch verbinden: Einen Schwimmteich mit bepflanztem Uferbereich lädt zum Plantschen und Erholen ein!

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