Malus domestica

Von klein auf – Bäume pflanzen im eigenen Garten

Bäume haben Charakter – und damit werten sie jeden Garten auf! Wer Bäume pflanzen möchte, wählt dafür am besten das Frühjahr oder den Herbst. Die Jahreszeiten versprechen ausgewogenes Wetter: Nicht zu heiß für die Blätter und nicht zu kalt für das Wurzelwachstum.

Welcher Baum es werden soll, richtet sich ganz nach den individuellen Vorstellungen. Die Auswahl hängt aber auch vom gewünschten Standort im Garten ab: Wie viel Abstand benötigt der Baum zu benachbarten Pflanzen? Braucht er Sonne oder Halbschatten?

Vom Spatenstich zur Bodenaufbereitung

Ist die Wahl getroffen, geht es an die Arbeit. Folgende Gartengeräte werden dafür benötigt:

  • Ein Spaten
  • Eine Grabegabel
  • Stabile Pfähle
  • Seil aus Naturfasern
  • Ein großer Hammer
  • Ggf. eine Leiter
  • Ggf. eine Schubkarre
Bäume pflanzt man in Pflanzlöcher. Diese müssen den Wurzelballen vollständig aufnehmen können. Deshalb muss das Loch im Boden größer als der Ballen sein und so tief, dass die Ballen-Oberseite mit der Erdoberfläche abschließt. Die ausgegrabene Erde wird später noch benötigt. Deshalb bietet es sich an, sie in einer Schubkarre zwischenzulagern. Dort kann man sie außerdem praktisch mit Kompost mischen. Das sorgt für eine lockere Struktur mit guter Durchlüftung und einem hohen Wasserspeichervermögen. Hornspäne als Dünger unterstützen das Anwachsen der Wurzeln.

Den Baum einpflanzen

Nun wird die Sohle des Pflanzlochs aufgelockert. Zu diesem Zweck gibt es spezielle Grabegabeln, deren Vorteil es ist, dass man gut durch den festen Boden kommt und nicht so viele Pflanzenwurzeln abreißt. Sobald der Boden gelockert ist, wird ein Stützstab aufgestellt. Um diesen von oben mit dem Hammer kräftig in den Boden rammen zu können, ist eine Leiter hilfreich. Diese wird neben dem Pflanzloch aufgestellt. Der Stützpfahl kommt auf die Seite, aus der der Wind weht. So verhindert er, dass der Baum windschief wächst. Steht der Pfahl an seinem Platz, kommt der Baum ins Pflanzloch. Die Wurzeln sind üblicherweise schon in ein Ballentuch eingewickelt. Dieses muss nicht abgenommen werden, wenn der Ballen in das Loch gerollt wird. Danach erst öffnet man das Tuch legt es auf die Sohle des Bodens. Anschließend füllt man das Loch mit der Erdmischung auf.

Bäume brauchen Halt

Damit der Baum gut einwurzeln kann, tritt man den Boden rund um den Ballen fest. Nun kann der Baum mit dem Stützpfahl verbunden werden. Dafür legt man das Seil kreuzweise um Stamm und Stützpfahl. Das sieht dann am Ende aus wie das mathematische Zeichen für Unendlich. Der Baum darf durch das Seil aber nicht in eine Richtung gezogen werden. Er soll aufrecht stehen. Zum Schluss werden die Enden des Seils verknotet. Dafür legt man sie in entgegengesetzter Richtung um die Schlaufen und bindet den Knoten seiner Wahl. Wenn der Baum jetzt auch wirklich gerade steht, ist die Arbeit fast getan. Wer seinen Bäumen etwas Gutes tun will, legt noch einen Gießrand an. Das ist ein Rand aus Erde, der sich wie ein kleiner Wall um den Baum zieht. In der Mulde sammelt sich das Regen- oder Gießwasser, sodass es direkt zu den Wurzeln geleitet werden kann.

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