Perilla frutescens

Kräuterkur im Frühling: Mit Kräutern gesund durchs Jahr

Die Kälte des Winters verzieht sich langsam, aber die Pölsterchen bleiben? Wie gut, dass sich gesund und lecker kombinieren lassen. Jetzt ist eine Kräuterkur im Frühling angesagt.

Kräuter sind wahre Naturtalente: Sie verströmen einen herrlichen Duft, sind dekorativ auf der Fensterbank und im Garten, geben unserem Mittagessen das gewisse Etwas und unterstützen dabei parallel die Gesundheit. Ob verdauungsfördernd, entzündungshemmend, krampflösend, anregend oder beruhigend – für beinahe jede Beschwerde gibt es heilende Kräuter.

Kräuter auf der Fensterbank

Frisches Grün auf der Fensterbank sorgt für Frühlingslaune. Das können Zimmerpflanzen bewirken, aber auch Kräuter machen als Dekoration einiges her. Dabei sehen sie nicht nur gut aus. In der Küche drapiert braucht es nur wenige Handgriffe, um sie zu ernten und zu verarbeiten. Wer es sich leicht machen möchte, kauft fertig angezogene Pflanzen. Aber auch die eigene Anzucht macht Spaß! Wer sich dafür entscheidet, seine Kräuter aus Samen heranzuziehen, kann aus einem breiten Sortiment spezieller Sorten wählen. Vielleicht ist das nächste Lieblingsgewürz dabei!

Aber auch die Klassiker wie Schnittlauch und Petersilie dürfen nicht fehlen. Wer gern italienisch kocht, wird Basilikum nicht missen wollen. Die klassische Sorte 'Grünes Genoveser' wartet mit intensivem Aroma auf, während ’Chianti’ mit seinem roten Laub lockt. Ungewöhnliche Geschmackserlebnisse beschert der einjährige Kerbel 'Massa', der sich durch ein schnelles Wachstum und ein angenehm würziges Anisaroma hervortut. Das passt perfekt zu Suppen, Salaten und Sauce Hollandaise sowie zu Fisch. Ein besonderer Tipp ist das Salzkraut 'Osaka' aus Japan. Seine fleischigen Blätter haben ein salziges Aroma, das es einem leicht macht, auf Kochsalz zu verzichten.

Asien entdecken: Pikante Kräuter für Wok und Co.

Zu einer Kräuterkur gehört auch die Umstellung auf leichtere Kost. Lecker und trotzdem gut verträglich ist knackiges Wok-Gemüse. Dazu gehören natürlich die passen Kräuter! Längst auch in unseren Breiten angekommen ist Koriander. Aber auch dieses asiatische Gewürz ist immer für Überraschungen gut. Neue Geschmackserlebnisse bietet zum Beispiel die Sorte 'Caribe'. Zimt- und Thai-Basilikum geben auch Salaten und Currys eine besonders schmackhafte Note. Echtes Zitronengras vervollständigt die Asia-Abteilung auf der Fensterbank. Das mehrjährige Süßgras duftet und schmeckt intensiv nach Zitrone und passt dadurch perfekt zu Fisch. Einfach mal bei der nächsten Grillparty ausprobieren.

Aus Japan stammt eine Spielart der Petersilie. Mitsuba vereint das Beste aus Sellerie, Kerbel, Sauerampfer und Nelken und wird dadurch zu einem aromatischen Feuerwerk für die Geschmacksnerven. Auch Shiso ist nicht zu unterschätzen. In Japan vor allem als Sushi-Gewürz verwendet, überzeugt es mit einem sehr ungewöhnlichen und charakteristischen Geschmack nach Minze, Zitrone, Koriander und Anis. Sorten mit violetten Laub betonen den Anisgeschmack, grüner Shiso schmeckt vor allem nach Koriander und Zitrone. So lässt sich mit einem Gewürz viel erreichen und auch optisch macht es später im Kräuterbeet einiges her!

Wildkräuter reinigen und bringen neuen Schwung

Wildkräuter sind wahre Muntermacher. Wenn der Körper nach der Winterzeit wieder in Schwung kommen soll, wecken sie die Lebensgeister. Da wäre zum Beispiel der Bärlauch. Das gesunde Kraut landet im Frühling gleich in frischen Pestos, Aufstrichen, Salaten und Saucen. Sein starker Duft hat ihm die Beinamen Hexenzwiebel und Waldknoblauch eingebracht. Er überzeugt mit einem milden Knoblaucharoma, das zwar prägnant, aber nicht zu intensiv ist. Dadurch hinterlässt er auch keinen Mundgeruch. Gut für die Verdauung ist er obendrein.

Der Sauerampfer ist so säuerlich, dass man es nicht oft genug sagen kann. Immerhin bedeutet die Silbe „ampfer“ nichts anderes als „sauer“. Sauer-sauer eignet sich der Sauerampfer aber trotzdem hervorragend für Salate, Suppen, Fischgerichte und Omelettes. So unangenehm, wie sein Name es andeutet, ist sein Geschmack nämlich gar nicht! Sauerampfer gibt es in Wildform und gezüchtet mit zarteren Blättern, die ein milderes Aroma verbreiten. Übrigens macht sauer bekanntlich lustig – und wer lacht, bleibt gesund!

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